Chinesisch FAQ
- Vensch
- 20. Feb. 2020
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Jan. 2023
Eine Sammlung von Fragen, die man häufig gestellt bekommt, wenn man Chinesisch lernt.

Wenn man etwas so exotisches wie Chinesisch studiert, wird man so allerhand gefragt. Ich habe hier eine kleine Sammlung zusammengestellt, die ein bisschen interessantes Wissen über die Sprache vermitteln soll, ohne dass man sich durch ein sprachwissenschaftliches Buch quälen muss.
Ist das nicht alles nur Sching Schang Schong?
Nein.
Chinesisch ist eine silbenbasierte Sprache, das heißt es gibt eine abschließende Anzahl von möglichen Silben, von denen nicht abgewichen werden kann. Tatsächlich gibt es im Chinesischen weder Sching, noch Schong. Es gäbe die Silbe Xing, (das x wird in etwa zwischen ch und sch ausgesprochen) und es gäbe Sheng (gesprochen "schöng") oder xiong (gesprochen etwa "(S)chiung").
Mögliche Sätze wären z.B.:
行商胜 xing2shang1 sheng4 - der Hausierer bleibt über
行善熊 xing2shan4 xiong2 - wohltätiger Bär
Ist Chinesisch dasselbe wie Mandarin?
Im engeren Sinne nein.
Mandarin ist eine alternative Bezeichnung für Hochchinesisch, die offizielle Amtssprache der Volksrepublik China (und Taiwan und Singapur). Es ist die Art Chinesisch, die in und um Peking herum gesprochen wird (So wie das Hochdeutsche aus dem Raum Hannover kommt).
Andere Chinesische Dialekte, wie Kantonesisch, Shanghainesisch oder Wu sind auch "Chinesisch", sie werden (grundsätzlich) mit den gleichen Schriftzeichen geschrieben, weshalb sie als Dialekt gehandelt werden, unterscheiden sich aber sehr stark vom Hochchinesischen, so dass sich die Sprecher gegenseitig nicht verstehen können. Kantonesisch hat z.B. mehr Töne als Hochchinesisch und eine deutlich andere Silbenstruktur.
Was heißt das, Chinesisch hat Töne?
Hochchinesisch ist eine Tonsprache und hat 4(½)Töne, die für die Bedeutung des Wortes entscheidend sind. Eine Silbe kann potentiell in vier Tönen gesprochen werden.
Der erste Ton ist hoch und gleichbleibend, der zweite geht von unten nach oben, der dritte fällt erst und steigt dann wieder an, er wird relativ tief gesprochen, und beim vierten geht die Stimme von oben nach unten.
Welchen Ton ein Schriftzeichen hat, kann man ihm nicht ansehen, in der Umschrift werden die Töne folgendermaßen dargestellt: mā/ma1, má/ma2, mǎ/ma3, mà/ma4. Eine Silbe kann auch unbetont sein, dies wird teilweise als fünfter Ton bezeichnet.
Ist das nicht voll schwer?
Ja.
Ich habe gehört Chinesisch ist einfach, weil es keine Grammatik gibt?
Nein.
Zwar gibt es im Chinesischen viele der grammatischen Phänomene nicht, die z.B. Deutsch oder Russisch so schwer machen. Es gibt keine Deklination (Veränderung von Nomen, Adjektiven etc. durch Fälle, Geschlecht, Anzahl) oder Konjugation (Veränderungen von Verben), auch keine Zeiten. "Gestern aß ich Äpfel" wäre daher im Chinesischen "Gestern ich essen Apfel".
Dafür gibt es im Gegenzug viele Dinge, die es in westlichen Sprachen nicht gibt, z.B. Zähleinheitswörter, Adjektivische Verben, Komplemente und Partikel.
Zähleinheitswörter sind Wörter, die zwischen einer Zahl oder Demonstrativpronomen und einem Nomen stehen müssen. Am ehesten wäre dies im Deutschen zu vergleichen mit Maßeinheiten im weitesten Sinne ("ein Kasten Wasser" oder "eine Flasche Bier"). Aber auch dort, wo man im Deutschen keine Mengenangabe braucht, muss der Chinese ein Kategoriewort einschieben, etwa für längliche Dinge wie Hosen, Röcke, Schlangen, Drachen (条 tiao2,) oder Kleidung (件 jian4) oder gebundene Gegenstände (本 ben3). Leider sind diese Kategoriewörter, von denen es über 100 gibt, selten wirklich logisch. Es gibt z.B. eins, das Hunde, Katzen und Armbanduhren einschließt (只 zhi1) . Zum Glück gibt es auch eins, das man immer benutzen kann (个 ge4), wenn man damit auch sein niedrigeres Sprachniveau verrät.
Der Ausdruck Adjektivische Verben bedeutet, dass ein Adjektiv immer gleichzeitig ein Verb umfasst, also ist "groß sein" (高 gao1) im Chinesischen nur ein Wort. Das heißt, dass man im Chinesischen zwischen Nomen und Adjektiv keine Kopula (是 shi4 = sein) braucht, sondern nur zwischen zwei Nomen. Also "er ist Chinese" (他是中国人 ta1 shi4 zhong1guo2ren2 ), aber "er (sehr) groß" (他很高 ta1 hen3 gao1, Exkurs: das "sehr" (很 hen3) an dieser Stelle hat häufig gar keine verstärkende Bedeutung, sondern muss nur eingefügt werden, weil der Satz sonst zu kurz ist). Die Wortarten im Chinesischen sind generell nicht besonders starr. Dasselbe Wort kann potentiell nach Kontext Nomen, Verb oder Adjektiv sein, die Kunst besteht darin, zu wissen, wann dies der Fall ist.
Gemein ist Chinesisch auch wegen seiner Partikel, kleiner Wörter, die dem ganzen Satz eine andere Bedeutung geben. Ein 吗 (ma) am Ende macht den Satz zu einer Frage, ein 吧 (ba) zu einer Aufforderung. Ein 了 (le) kann je nach Satz und Position in demselben heißen, dass eine Handlung vollendet ist (Ich habe eine Hose gekauft = 我买了一条裤子 wo3 mai3 le yi4 tiao2 ku2zi) oder dass etwas in hohem Grad vorliegt (Sehr toll =太好了 tai4 hao3 le, Er ist sehr groß = 他高兴极了 ta1 gao1xing ji2 le) oder so etwas wie "wie lange schon" (Seit wann bist du in Peking? = 你来北京多长时间了? ni3 lai2 bei3jing1 duo1 chang2 shi2jian1 le? ) und vieles mehr.
Komplemente stehen nach Verben und qualifizieren diese, es gibt z.B. ein Komplement der Vollendung oder des Zustands. Das führt dazu, dass dasselbe Verb mit Komplement bei der Übersetzung ins Deutsche häufig ein komplett anderes Verb erfordert. "Nehmen" (拿 na2) mit Zustandskomplement heißt "halten" (拿着 na2zhe) , "suchen" (找 zhao3) mit Ergebniskomplement heißt "finden" (找到 zhao3dao4).
Wie viele Buchstaben gibt es?
Chinesisch hat kein Alphabet, sondern Schriftzeichen. Es gibt eine Reihe von Umschriften, mit denen man Chinesisch in westlichen Buchstaben darstellen kann. Die gängigste ist Pinyin und hat 26 Buchstaben, obwohl diese Zahl absolut irrelevant ist, da normalerweise auf die möglichen Laute abgestellt wird, die mit dem Alphabet bildbar sind.
Das Buchstabieren von Wörtern ist im eigentlichen Sinne nicht möglich. Will man wissen, wie ein Schriftzeichen geschrieben wird, sucht man ein anderes Wort, das der Sprecher kennt, in dem das Schriftzeichen vorkommt.
Ist jedes Schriftzeichen ein Wort?
Theoretisch ja.
Jedes Schriftzeichen ist eine Silbe, häufig bestehen Wörter aber aus mehreren Schriftzeichen, am häufigsten aus zwei. Z.B.Telefon (电话 dian4hua4) setzt sich zusammen aus Blitz (电 dian4) und Sprache (话 hua4) . Radio (收音机 shou1yin1ji1) ist die Empfängt-Töne-Maschine und die Volksrepublik ist genau das (人民共和国 ren2min2gong1he2guo2 besteht aus den Bestandteilen Volk 人民 und Republik 共和国) .
Wie viele Schriftzeichen gibt es?
Abschließend ist das schwer zu sagen, es gibt wohl mehr als 100000. Für den täglichen Gebrauch benötigt man deutlich weniger. Der höchste chinesische Sprachtest für Ausländer, der HSK Stufe 6, fordert 5000, für Stufe 5,die ausreicht um in China zu studieren, reichen bereits 2500.
Dabei ist im Hinterkopf zu behalten, dass Schriftzeichen nicht dasselbe sind wie Wörter. Aus 2500 Schriftzeichen lässt sich ein vielfaches an Wörtern bilden.
Dauert das nicht voll lange, das zu lernen?
Ja.
Um eine Zeitung zu lesen, benötigt man etwa 3000 Schriftzeichen, diesen Stand erreichen Chinesen üblicherweise mit Abschluss der Mittelschule.
Ich habe etwa vier Jahre gebraucht, um mich einigermaßen einzufühlen und mich ganz passabel unterhalten zu können. Man lernt jedoch nie aus, nicht zuletzt wegen der vielen Schriftzeichen.
Ist das nicht voll unpraktisch?
Schon ein bisschen, ja.
Warum benutzen die nicht auch einfach ein Alphabet?
Früher haben einige Länder im südostasiatischen Raum ebenfalls chinesische Schriftzeichen verwendet (Japan, Vietnam, Korea). Heute benutzen Vietnam und Korea Alphabete, Japan nutzt noch immer chinesische Schriftzeichen, sogenannte Kanji, neben zwei anderen Schriftsystemen, Katakana und Hiragana.
China könnte theoretisch auch ein Alphabet einführen, jedoch wären viele Wörter nicht eindeutig zu erkennen, ein großer Teil an Bedeutungsebene und Kultur würde verloren gehen. Die Schriftzeichen in der Volksrepublik China sind bereits durch eine Reform 1956 vereinfacht worden zu Kurzzeichen (in Hongkong, Macao und Taiwan werden noch immer Langzeichen benutzt). Dadurch ist heute schon bei vielen Schriftzeichen ihre Herkunft nicht mehr zu erkennen und es sind logische Brüche im System entstanden.
Ein Alphabet wäre nicht eindeutig genug, um Chinesisch richtig abzubilden. Chinesisch hat verhältnismäßig wenig Silben, nur etwa 400. Selbst mit Tönen dann nur etwa 1300 (zum Vergleich, deutsch hat laut einem vergleichenden Paper etwa 5100). Dadurch hat es sehr viele Homonyme, also gleichklingende Wörter, deren Schriftzeichen aber unterschiedlich sind. Im gesprochenen Chinesisch hört man z.B. keinen Unterschied zwischen er/sie/es, da alle drei Schriftzeichen 他,她,它 gleich ausgesprochen werden (ta1). Obwohl man Chinesisch also auch mit Pinyin schreiben kann, ist es nur als Hilfsmittel zu benutzen. Wenn ich einen Text in Pinyin lesen müsste, würde ich deutlich länger brauchen, um ihn zu verstehen (und ihn mir dabei vorlesen und rumrätseln).
Wie würde man meinen Namen auf Chinesisch schreiben?
Man würde versuchen, die einzelnen Silben zu transkribieren und dafür Schriftzeichen mit möglichst positiver Bedeutung verwenden. Für viele gängige Namen gibt es bereits feste Umschriften. Der Name David z.B. wird üblicherweise transkribiert mit Da4wei4 大卫.
Das ist auch sehr wichtig für Markennamen. Wenn diese laienhaft transkribiert werden, kann sich ein schlecht gewählter Name auf den chinesischen Markt sehr negativ auswirken.
Klingt das nicht alles gleich?
Leider ja.
Wie bereits erwähnt hat Chinesisch extrem viele Homonyme und auch für das geübte nichtmuttersprachliche Ohr sind die Töne bei normaler Sprechgeschwindigkeit nicht zielsicher herauszuhören (jemand, der ohne Töne spricht ist dagegen kaum zu verstehen). Daher kommt es extrem stark auf den Kontext an.
Ein Beispiel: “Darf ich dich fragen?” Qing3 wen4 ni3? Und “darf ich dich küssen?” Qing3 wen3 ni3? Unterscheiden sich nur durch einen Ton.
Wie kannst du dir das merken?
Zum einen mit sehr viel Fleiß und Begeisterung, zum anderen wird es aber auch einfacher mit der Zeit. Die Schriftzeichen werden aus Bausteinen zusammengesetzt, die immer wiederkehren. Außerdem bestehen neue Wörter oft aus mehreren bekannten Schriftzeichen, so dass man beim Lesen häufig mehr versteht, als man aktiv sagen könnte. Stolpere ich beim Lesen über die beschränkte-Haftung-Gesellschaft, muss ich das nicht nachschauen.
Wie guckt man was im Wörterbuch nach?
Heutzutage kann man bequem mit Online-Wörterbüchern arbeiten, in die man die Zeichen “hineinmalen” oder sie sogar vom Blatt abscannen kann. Mit einem Papierwörterbuch muss man jedoch einigen Aufwand betreiben. Jedes Zeichen setzt sich zusammen aus einem Bedeutungsträger (die Wurzel oder das Radikal) und einem Lautanzeiger. Man muss zunächst den Bedeutungsträger identifizieren und dessen Striche zählen. Vorne im Wörterbuch gibt es eine Tabelle, in der die Bedeutungsträger nach Strichzahl notiert sind. Hat man dort das Radikal gefunden, muss man die Striche des Lautanzeigers zählen und dessen Anzahl in der nächsten Tabelle des Radikals suchen. Hat man schließlich die Kombination gefunden, steht dort die Aussprache der Silbe in Pinyin und diese kann dann im alphabetischen Teil des Wörterbuches nachgeschaut werden.
Für die Zählweise der Striche ist ein gewisses Verständnis der chinesischen Schreibregeln unerlässlich. Es spart also extrem viel Zeit, wenn man bereits weiß, wie die Silbe ausgesprochen wird.
Warum lernst du das?
Ich lerne generell gerne Sprachen und wollte eine asiatische Sprache lernen, da ist Chinesisch gleichzeitig eine gefundene Herausforderung und auch ziemlich praktisch aufgrund der hohen Sprecherzahl.
Wie tippt man Chinesisch auf dem Computer?
Auf dem Handy oder Computer gibt man die Wörter in der Umschrift Pinyin ein, die Tastatur bietet einem dann für die jeweilige Silbe Vorschläge an, zuerst die wahrscheinlichen Möglichkeiten. Für "shi" (ohne Kontext) sind beispielsweise die ersten fünf Vorschläge auf meiner Handy-Tastatur 是 (shi4) sein, 事 (shi4) Sache, 试 (shi4) versuchen, 时 (shi2) Zeit, 市(shi4) Stadt. Bei den deutlich häufigeren mehrsilbigen Wörtern reduzieren sich die Vorschläge automatisch stark, z.B. maoyi könnte 贸易 (mao4yi4) Handel oder 毛衣 (mao2yi1) Jacke sein, die Silbenkombination danshi 但是 (dan4shi4) gibt es nur ein Mal.
Kannst du das lesen?
Ja, das meiste.
Häufig fehlen je nach Kontext einzelne oder einige Schriftzeichen, gerne hat man auch nur den Ton vergessen, weiß aber die Silbe noch. Oft versteht man, worum es geht, könnte den Text aber nicht ordentlich vorlesen. Es gibt auch einige Schriftzeichen, die je nach Kontext verschiedene Funktionen haben und dann anders ausgesprochen werden (allerdings deutlich seltener als etwa im Japanischen). Das wirkt auf den ersten Blick sehr befremdlich, ist aber im Deutschen oder Englischen auch nicht unüblich (Beispiele: ich will das Hindernis nicht umfahren; deshalb muss ich es umfahren, geh nicht vom Weg weg; I wanted to read it, but have not read it yet).
Etwas kompliziert ist auch, dass es keine Leerzeichen gibt. Man muss wissen, wo die Wörter beginnen und enden. Normalerweise geht man vom häufigsten Fall der zweisilbigen Wörter aus, das ist aber nur eine Faustregel.
Kannst du auch schreiben?
Kommt darauf an.
Lesen ist deutlich einfacher, als mit der Hand zu schreiben. Derzeit könnte ich wahrscheinlich nur um die 500 Schriftzeichen zielsicher aus dem Kopf schreiben, mit Übung deutlich mehr. Mit der Tastatur ist schreiben fast dasselbe wie lesen (s.o.).
Stimmt es, dass es kein Wort für Nein gibt?
Ja.
Das stimmt tatsächlich, es gibt im Chinesischen weder ein Wort für “ja” noch für “nein”. Das ist aber lange nicht so problematisch, wie man meinen sollte. Normalerweise wiederholt man das Verb oder verneint dieses (siest du? 你看吗?ni3 kan4 ma? - 看/不看 kan4/ bu2 kan4 ich sehe/nicht). Daneben stehen jede Menge andere Möglichkeiten zur Verfügung, etwa "richtig, nicht falsch, so ist es, absolut nicht, möglich etc". Für einen Deutschen ist das sehr unpräzise, aber der Ägypter sagt auch gerne auf alle Fragen "möglich" oder "so Gott will" (was etwa dasselbe bedeutet).
Wie lernt man denn, Schriftzeichen zu schreiben?
Mit viel Fleiß. Um sich die Schriftzeichen einzuprägen, muss man sie immer und immer wieder schreiben und wenn man das eine Weile nicht tut, vergisst man sie erschreckend schnell wieder, vor allem am Anfang.
Man braucht zunächst einige Schreibregeln, deren Nichteinhaltung das Schriftbild leiden und Chinesen schaudern lässt. Ganz grob: Horizontale vor vertikalen Strichen, von oben nach unten, von links nach rechts, von außen nach innen. Dann gibt es eine finite Anzahl von Bausteinen, die immer wieder vorkommt. Denken 想 xiang3 z. B. setzt sich zusammen aus Baum 木 mu4, Auge 目mu4 und Herz 心 xin1. Hier ist der Bedeutungsträger das Herz, das bei den Chinesen Sitz des Denkens im Körper ist und der Lautanzeiger 相, der allein xiang1 ausgesprochen wird (hat man also den Lautanzeiger identifiziert und keine Lust auf Zählen, kann man die Silbe auf gut Glück im Wörterbuch nachschauen und wird oft auch fündig).
Wie gut kannst du Chinesisch?
Relativ gut.
Für Chinesisch schon sehr ordentlich (etwa HSK 5 Niveau, das zweithöchste), jedoch definitiv nicht gut genug. Durch die Anpassung des HSK Tests an den europäischen Referenzrahmen entspricht HSK 5 dem Niveau C1, also Muttersprachler. Das ist aber, abgesehen davon, dass das Modell des europäischen Referenzrahmens sowieso hinkt, im Chinesischen quatsch. Ich kann bei fast allem herausfinden, worum es geht, aber unbekannte Texte außerhalb meines Fachgebietes nur mit Wörterbuch lesen, (interessante) Serien ohne deutsche Untertitel zu gucken, ist auch nicht drin.
Mit Wörterbuch kann ich mir aber fast alles erschließen.
Sag mal was auf Chinesisch!
Der Klassiker. Technisch gesehen keine Frage, aber man hätte es auch höflich als Frage formulieren können.
Tatsächlich ist man dann immer etwas überfordert, jetzt gerade irgendetwas zu sagen. Ich stelle mich dann meistens vor, andererseits könnte ich mir eigentlich auch mal extra dafür einen richtig blöden Satz zurechtlegen, z.B.
张先生长长站长城上,紧张地行善、唱长春战争曲子 (Zhang1 xian1sheng chang2chang2 zhan4 chang2cheng2 shang4 jin3zhang1 de xing2shan4, chang4 chang2chun1 zhan4zheng1 qu3zi) = Herr Zhang steht oft auf der chinesischen Mauer und vollbringt nervös gute Taten und singt Kriegslieder aus Changchun.
Oder auch:
奇记者及其妻子骑着自行车去契子 (qi4 ji4zhe3 ji2 qi2 qi1zi qi2zhe zi4xing2che1 qu4 qi4zi3) = der seltsame Journalist und dessen Ehefrau fahren mit dem Fahrrad zum Adoptivsohn.
Dann soll mir noch mal einer sagen, das sei alles nur Schingschangschong.
Die kleinen Taschen und die Bekleidung für alte Puppen, einfach nur schön.
Leider bin ich völlig untalentiert für solche Sachen😔
Liebe Grüße
Petra
Kleidung für Püppi. Von deinen Nähkünsten bin ich total begeistert und es ist so schön beschrieben, dass das Lesen echt Spaß macht. Liebe Grüße Brigitte
Sehr schön zu sehen wie viel Spaß (und Zeit) du zum Nähen hast!
Es gibt an der Nähmaschine einen speziellen Stich für dehnbare Stoffe. Mit dem dürfte der Faden nicht reißen!
Für große Köpfe gibt es spezielle Tricks - einfach mal nachschauen wie das bei den Shirts für Babys gemacht wird!
Liebe Grüße
Miriam
Always insightful. Good work. 😀
Es regnet, endlich Zeit, die Beiträge zu lesen und nicht nur wahrzunehmen. Macht Freude, das zu lesen und obwohl ich das Buch und die Videos nicht kenne, kann ich mir eine Menge vorstellen! Biene
Sehr schön geschrieben!
Liebe Grüße
Christina